In den letzten Jahren hat sich das Thema Wein zu einem vielseitigen und komplexen Bereich entwickelt. Menschen weltweit beschäftigen sich täglich mit Wein und machen ihn sogar zu ihrem Beruf. Sogar junge Leute absolvieren spezielle Studiengänge für die Weinwirtschaft.
Für andere Menschen dient er hingegen lediglich als Genussmittel am Wochenende bei Partys oder zum Entspannen auf der Couch zu Hause. Das Wichtigste ist, dass der Wein gut schmeckt.
Vom Weinberg bis ins Glas ist es ein langer Prozess, bis man den Wein in vollen Zügen genießen kann. Wir haben die wichtigsten Informationen zum Thema Wein für dich zusammengefasst.
Woher kommt der Wein?
Die Entstehung des Weins lässt sich keiner bestimmten Person oder einem bestimmten Zeitraum zuordnen. Die Entdeckung des Weins war vermutlich ein Zufall.
Schon vor Tausenden von Jahren wussten die Menschen, dass die Gärung von Weintrauben zu einem berauschenden Getränk führen kann. Georgien gilt als einer der ältesten Weinproduzenten der Welt. Bereits vor 8000 Jahren wurde in Südost-Georgien Wein hergestellt. Dies wurde in Zusammenarbeit mit einer kanadischen Universität nachgewiesen.
Für Österreicher und Österreicherinnen ist es interessant zu wissen, dass durch Funde an verschiedenen Orten wie dem Neusiedlersee, Südburgenland und der Steiermark belegt werden kann, dass die Römer eine systematische Form des Weinbaus betrieben und den Wein somit nach Österreich gebracht haben.
Vom Weinberg in die Flasche
Der lange Prozess der Weinherstellung beginnt mit der Weinlese, dem Pflücken der Trauben. Die Trauben werden dann entstielt und gepresst, um den Saft zu gewinnen. Dieser Vorgang wird als Keltern bezeichnet.
Der Saft wird in Tanks gefüllt und Hefe hinzugefügt, um die Gärung zu starten. Während der Gärung wird der Zucker in Alkohol umgewandelt und es entsteht Kohlendioxid. Sobald die Gärung abgeschlossen ist, wird der Wein in bekannte Weinfässer abgefüllt und dort zur Reifung gelagert. Während der Reifung entwickeln sich verschiedene Aromen und Geschmacksnoten.
Zum Schluss wird er gefiltert und in Flaschen abgefüllt – nun ist er bereit für den Verkauf und Genuss. Cheers.
Die Unterschiede zwischen den Weinarten
Rot, Weiß und Rosé sind die bekanntesten Weinarten.
Der Unterschied zwischen den Weinen liegt hauptsächlich im Herstellungsprozess. Rot- und Weißwein durchlaufen grundsätzlich denselben Prozess, jedoch in unterschiedlicher Reihenfolge. Roséwein ähnelt eher der Herstellung von Weißwein, kann jedoch auf verschiedene Arten hergestellt werden.
Ein wichtiger Unterschied besteht darin, dass bei der Herstellung von Rotwein das Keltern erst nach der Gärung erfolgt. Bei Weißwein ist es genau umgekehrt – zuerst das Keltern, dann die Gärung.
Das Ziel bei der Herstellung von Rotwein ist es, die rote Farbe zu erreichen. Daher werden bei der Gärung die Traubenschalen mit einbezogen. Dieser Prozess wird als Maischegärung bezeichnet.
Bei der Herstellung von Weißwein wird die Mostgärung angewendet, bei der die Gärung ohne Traubenschalen stattfindet, da der Saft der Trauben bereits durch das Keltern gewonnen wurde.
Roséwein zeichnet sich durch seine einzigartige rosarote Farbe aus. Doch woher kommt diese Farbe?
Roséweine sind nicht – wie viele Menschen glauben – eine Mischung aus Rot- und Weißwein. Roséwein wird grundsätzlich aus Rotweintrauben hergestellt, durchläuft jedoch den Herstellungsprozess von Weißwein. Die Maische bleibt beim Gären nur einige Stunden liegen, um die besondere Farbe des Rosés zu erhalten. Die Intensität der Farbe hängt von der Dauer des Kontakts mit der Traubenschale ab.
Barrique - genauer erklärt
Du hast sicherlich schon den Begriff „Barrique“ auf vielen Weinflaschen gelesen. Aber was bedeutet das eigentlich?
Der Begriff Barrique bezieht sich auf das Eichenholzfass, das zur Reifung von Wein verwendet wird, meistens für Rotwein. Die Verwendung von Barrique-Fässern verleiht dem Wein eine einzigartige Geschmacksnote und Aromen, die aus dem Holz stammen. Während der Reifung können Aromen und Geschmacksnoten, wie zum Beispiel Nuancen von Vanille, Gewürzen und Toast, aus dem Holz in den Wein übergehen. Die Verwendung von Barrique-Fässern verleiht dem Wein eine komplexere Geschmacksnote.
Das Barrique-Verfahren ist eine traditionelle Methode, die von Winzern auf der ganzen Welt angewendet wird, um hochwertige Weine herzustellen. Die Reifung im Barrique-Fass ist eine Kunst, die den Wein zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis macht.
Fazit
Insgesamt ist Wein ein faszinierendes Getränk, das Geschichte, Tradition und Genuss miteinander verbindet. Von der Entstehung des Weins bis hin zur Herstellung und den unterschiedlichen Weinarten gibt es viel zu entdecken und zu genießen. Als besondere Empfehlung, haben wir heute den DKNK Reserve Chardonnay
Es gibt einen Hauch von Eiche aus neuen französischen und kalifornischen Barriques. Am Gaumen dominieren Zitrusfrüchte, frischer Apfel, Aprikose/Marmelade, leichte florale Noten und Haselnuss. Er eignet sich hervorragend als Vorspeise zu würzigen Saucen, Pasta, weißem Fleisch, Fisch und Hartkäse.